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Ansicht des Domes zu Speyer vom gegenüberliegenden Rheinufer gesehen (mit Rheinfähre)

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Gemäldesammlung [BS_2554]
Ansicht des Domes zu Speyer vom gegenüberliegenden Rheinufer gesehen (mit Rheinfähre) (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Beschreibung

Ansicht des Domes und der Stadt Speyer von Osten her. Hauptthema des Bildes ist eine Flussszenerie mit dem Fährübergang über den damaligen Rheinseitenarm vom Kleebach (im Pfälzischen: von der Kleebach) zur Klipfels-Au. Auf der Fähre sind zwölf Fussgänger (darunter zwei Mönche), ein Reiter und ein Gespannführer zu erkennen. ein einachsiger Wagen wird von zwei Pferden gerade auf die Fähre gezogen. In der Bildmitte hinter der Fähre fährt ein Segelschiff (Typ °Tjalk° bzw. °Kuff°) mit vollen Rahsegeln rheinabwärts. Weiter hinten rechts ist ein Seegler zu sehen, der rheinaufwärts den Speyerer Hafen anläuft. Am Hafenufer erkennt man den Rheinkran und weitere ankernde Schiffe.

Der Dom am linken Bildrand entspricht nicht ganz der realen Architektur um 1683. Insgesamt wirkt auch die im Hintergrund auftauchende Stadtszenerie etwas schematisch und fußt wahrscheinlich auf der malerischen Anverwandlung grafischer Vorlagen. Flussszenerie, Waldlandschaft und Himmel sind dagegen eigenständig und malerisch hochwertig ausgeführt. Man erkennt den gelernten Marinemaler. Der Künstler vermittelt in seinem Genrebild vom Typ °Stadt am Fluss° eine außerordentlich lebendige Stimmung. Die wechselnden Fahrtrichtungen der Schiffe, Boote und der Fähre erzeugen beim Betrachter eine spannungsvolle Erwartung.

Der Jacobus Storck hat die Versatzstücke dieses Gemäldes einer Stadtansicht Speyers von Matthäus Merians (1638) entnommen.
(war ein schweizerisch-deutscher Kupferstecher und Verleger aus der Familie Merian in Basel. Er gab zahlreiche Landkarten, Städteansichten und Chroniken heraus. Sein Hauptwerk ist die Topographia Germaniae.) Das erkennt man an den Stadtsilhouette der beiden Gemälde. Außerdem ist auf den beiden Werken ein Kran zusehen der am Rhein liegt, wo er nie war.

Storck wurde in Amsterdam geboren und starb dort. Laut Houbraken war er der Bruder des Marinemalers Abraham Storck, der Ansichten des Rheins und der Binnenschiffe malte, aber nicht so begabt war. [1]

Laut RKD war er der zweite Sohn des Marinemalers Johannes Sturckenburgh, des jüngeren Bruders des Marinemalers Johannes Storck und des älteren Bruders Abrahams. [2] Signierte Werke von ihm sind von 1664 bis 1687 datiert.
Von dieser Stadtansicht (kurz vor der Zerstörung von 1689) existieren vom gleichen Künstler noch mindestens vier nachweisbare Varianten. Eine davon befindet sich im °Universitets-Konstmuseum° in Uppsala.

L. Tekampe

Material/Technik

Rahmenmaß: 136,5 cm br., 106 cm h. (Rahmen nicht zeitgenössisch)

Maße

HxB: 73 x 104,5

Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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